Wer zwischen 4. und 9. September in Linz ist, sollte unbedingt die Ars Electronica besuchen, Thema diesmal: “A New Cultural Economy”.
Und wenn der künstlerische Direktor Sachen wie diese sagt, dann kann das nur großartig werden:
Es ist dringend notwendig, den Bereich des Urheberrechts, des Copyrights und der Patente neu zu ordnen, denn die dafür gültigen gesetzlichen Grundlagen stammen aus dem vergangenen Jahrhundert.
[...]
Das Zeitalter von Copyright und geistigem Eigentum ist abgelaufen.
Ach ja, und die Wikipedia ganz allgemein über die Ars Electronica:
Es ist das international bedeutendste Festival der digitalen Kunst, das Trends und langfristige Entwicklungen zukunftsorientiert in Form künstlerischer Werke, Diskussionsforen und wissenschaftlicher Begleitung vorstellt. Link.
Radiohead have just been confirmed to play the Southside Festival (Neuhausen ob Eck) and the Hurricane Festival (Scheeßel) in Germany. Both festivals will be held from June 20 – 22, 2008.
Yeah! Also ich weiß schon wo ich nächstes Jahr Ende Juni bin. via.
Saufen für den Regenwald kennt man ja. Aber Ficken? Ja, gibt es auch. Zwei Norweger haben Fuck for Forrest (Achtung, Webseite enthält pornographishes Material und so) gegründet, drehen Pornos, verkaufen die und mit dem Geld wollen sie dann den Regenwald retten.
Das Foto oben stammt übrigens von einer Werbeaktion für ihre gute Sache. Live auf der Bühne eines Rockfestivals in Norwegen. Die Band die zu dem Zeitpunkt spielte heißt passenderweiße The Cumshots.
Schuld an dem Unglück ist scheinbar der Zoll. Denn die haben während des Sturmes eine Razzia durchgeführt und Personal, dass die Zelte hätte sichern sollen festgehalten. Das ganze wird jetzt wahrscheinlich juristische Folgen haben, berichtet laut.
Ich bin wieder sauber. Und ausgeschlafen. Das Southside ist vorbei, seit gestern Abend bin ich wieder daheim. Aber alles von An fang an.
Donnerstag, 21. Juni 2007, 15:30: Mit etwas Verspätung gehts los. Und mit viel mehr, durch Stau verursachte, Verspätung kommen wir um halb 11 endlich in Neuhausen an. Ein Zeltplatz 1 Minute zum Haupteingang entfernt wird auch gefunden.
Der Freitag beginnt Festival-typisch. Das heißt Bier zum Frühstück, Essen aus der Dose. Die erste Band sind die manischen Straßenprediger aus Wales. Und die sind Live langweilig. Ausgezahlt hat es sich trotzdem, denn so sind wir bei Incubus vorne im Wellenbrecher, und dort wird so richtig gerockt. Stehen kann man nicht mehr, man klemmt nur mehr zwischen seinen Nachbarn. Danach sind unsere Mädels auch am Festival eingetroffen und man wirft noch einen kurzen Blick auf den Herrn Manson. Der singt falsch und ist überhaupt nicht aufregend.
Der Samstag wird mit Bier und Rum begonnen und endet mit dem Highlight des Wochenendes. Pearl Jam. Die Kings of Leon sehe ich nur in der Schlange für den Wellenbrecher Einlass. Aber danach gehts ab. Sonic Youth. Alte Männer mit Gitarren. Die ihre Gitarren bei so ziemlich jedem Song wechseln und alles machen was man mit Gitarren so anstellen kann. Und dazu noch zwei Bässe. Rock. Rocken tuen auch Placebo, die eigentlich auch schon ziemlich alt sind. Dann ist es soweit. Noch mehr alte Männer mit Gitarren. Pearl Jam rocken 1,5 Stunden lang die Main Stage. Oh yeah! Die 5 Stunden im Wellenbrecher ohne Pinkelpause haben sich definitiv ausgezahlt. Das ist Rock.
Am Sonntag bin ich dann schon etwas angeschlagen. Deswegen lasse ich Frank Black ausfallen. The Arcade Fire kommen dann zu 10 auf die Bühne und machen so richtig Stimmung. Und ich stehe natürlich wieder vorne im Wellenbracher. So wie es sich gehört. Kaum verlassen sie die Bühne muss ich auch die Bühne wechseln. Denn im selben Moment beginnen die Bright Eyes. Auch eines der Hightlights des Festivals. Danach mach ich Pause. Interpol höre ich mir vom Zelt aus an, das ja nur wenige Meter von der kleinen Bühne entfernt ist. Gegen Ende mache ich mich aber wieder auf ins Getümmel um Snow Patrol zu sehen. Irgendwann während Snow Patrol fangen die Beastie Boys an und so muss ich gleich nach Snow Patrol wieder die Bühne wechseln. Die Beastie Boys sind live sehr sehr sehenswert. Haben auch auf einem Rockfestival ihren Platz.
Und dann ist auch schon alles vorbei.
Das war der wahrscheinlich längste Text den ich bisher in meinen Blog getippt habe. Oder?