Radio FM4:
Vielen Dank! Es waren schöne Jahre mit euch auf Facebook. Bis auf Weiteres müssen wir laut dem neuen Bescheid der Medienbehörde alle Tätigkeiten auf unserer Facebook-Seite einstellen.
Die öffentlich-rechtlichen Medien dürfen in Österreich nicht auf Facebook vertreten sein. Das ist ein bisschen peinlich.
Nach der Reform des ORF wollte ich ja etwas über den “neuen ORF” schreiben. Hier. Aber ich hab nie Zeit dazu gefunden. Oder genommen. Jetzt nehme ich Malte’s Fernsehführer im Spreeblick zum Anlass um doch nach was über die “größte Reform des ORF” zu schreiben.
Aber um ehrlich zu sein. Ich krieg davon relativ wenig mit. Mitten im Achten8ten hab ich mir einmal angeschaut. Und es ist schlecht. Schlechte Schauspieler. Gerold Rudle ist mir sowieso schon immer unsympathisch. Und nicht witzig. Auch nicht wirklich gelungen ist der Donnerstag Abend. Wer hatte den bitte die Schnapsidee eine Sendung im Monatsrythmus auszustrahlen. Da fehlt einem doch jeder Bezug auf das Format. Dann doch bitte 1-2 Monate jede Woche eine Sendung, aber doch nicht am 1. Donnerstag im Monat das, am 2. das, usw. Das ist einfach nur dumm.
Den Rest hab ich noch gar nicht gesehen. Vielleicht bin ich einfach nicht die Zielgruppe. Aber die Quoten zeigen das eigentlich so wirklich niemand die Zielgruppe ist.
So. Die Donnerstag Nacht des ORF ist wieder da. Mit Willkommen Österreich. Dirk Stermann und Gristoph Grissemann reden über Angst. Heute über die Angst einem Verbrechen zum Opfer zu fallen.
Es scheint das die Moderation abwechselnd ist. Zum Beispiel werden in drei Wochen Thomas Edlinger und Fritz Ostermayer durch die Sendung führen. Nach der ersten Folge sage ich mal: Kein schlechtes Format. Aber gefällt mir nicht so gut wie den Vorgänger, vom Sendeplatz betrachtet, die Sendung ohne Namen.
Gerade lief die letzte und erste Folge der Sendung ohne Namen. Damit ist das beste Format im Fernsehen Geschichte. Aus und vorbei. Einfach so. Ohne Ersatz. Die Sendung ohne Namen ist, kurz gesagt, das MashUp des Fernsehens. Lang gesagt (ich darf zitieren, macht Fred Schreiber ja auch oft):
Die Autoren schaffen durch den geschickten Einsatz von Filmausschnitten, Musikstücken, Interviews von Prominenten und einzelnen Texten eine neue Form von Erzähltechnik ähnlich einer freien Assoziationskette. Ein (nie sichtbarer) Erzähler führt den Zuseher durch die Sendung und erzählt dabei seine Gedanken zu bestimmten Ereignissen oder Dingen. Die dabei behandelten Themen waren sowohl aktuelles Tagesgeschehen im In- und Ausland, als auch weltgeschichtliche Ereignisse aus Gesellschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur usw.. Während die Off-Stimme (gesprochen von Fred Schreiber) den Hauptteil der Sendung bildete, wurden dazu gehörige Bilder gezeigt – von geradlinig unterstützend über assoziative Wortspiele und Interpretationen nahe legend bis auf unterschiedlichste Weise kontrastierend oder konterkarierend. Die zeitweilig erscheinenden Inserts (Namen, Alternativbezeichnungen, Daten und Fakten, Zitate usw.) komplettieren die Informationsflut mit ergänzenden Kommentaren oder stellen eine eigene Handlung auf.
Quelle.
Ich werde die Sendung ohne Namen vermissen. Soll ich nach mehr zum Abschied sagen?
Mhm.
Aber das würde jetzt wohl zu weit gehen.
Update: Bewegte Bilder zum Abschied.
Öh, Buzzn…Buzzn Frog…geboren an den Ufern des…äh…Stinklarvenflusses in Rapalla, ja. Ein paar echt irre Typen brachten mich nach Slimy Slug…äh…Süd-Dakota, Sie kennen sich da aus oben bei Timbadoodle? …Die Sepko-Brüder? …Smithwick und…äh…Salty Dog…Shrimp? Ah, ich kann heute nachmittag nicht fischen gehn, ich hab ne wichtige Konferenz drüben in äh, äh, Men’s Room. Ach, ich würde meine Genitalien vergessen, wenn sie nicht zwischen den Beinen angeklebt wären. Wasserskiunfall.
leslie nielsen ist sehr verdächtig. sonntag, 16:40, orf 1.
den film sollte man sich schon alleine wegen dem obigen zitat anschauen.