Ich wandere durch glühend heiße Straßenschluchten. Die Menschen rund um mich ächzen und schwitzen, der Gerucht von Schweiß vermischt sich mit dem von Knoblauch aus den Dönerbuden. Ich nehme einen Zug von meiner Zigarette, der Schweiß tropft mir von der Stirn, aber ich habe ihn akzeptiert. Irgendwann wird eine Dusche ihn wegwaschen, aber nicht jetzt, nicht hier. Noch ein Zug. Ich werfe die Zigarette auf den heißen Asphalt. Float On.
Was für ein schöner Tag heute. Der Nachmittag war heiß. Aber ich war im Freibad, da ist das alles nicht so schlimm. Und danach dieses wunderschöne, tolle und erfrischende Sommergewitter. Die Blitze. Die frische Luft. Ich mag diese Art von Gewitter. Ich sitze jetzt wieder daheim, vor meinem Mac und während ich diese Zeilen tippe regnet es aus allen Kübeln. Und der schwarze Nachthimmel wird von Blitzen erhellt. Die frische Luft und ein paar Regentropfen wird durch den leichten Wind in das Zimmer geweht. Dazu Musik von The Decemberists und von Wilco und von den Bright Eyes.
Da meine Digicam im Moment kaputt ist, ein Foto von Flickr.
Sommer? Kannst du mich hören? Wo bleibst du denn? Ich hab dich jetzt schon eine ganze Weile nicht gesehen.
Und ich würde so gerne mir deine Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Auf Festivals deine warmen Biere trinken. Ich würde ins Freibad gehen. Und dann würde ich Eis essen. Und ich würde vielleicht sogar mal eine Radtour machen. Ich würde am Abend den kühlen Schatten im Biergarten genießen. Und daheim den ganzen Tag in meiner Badehose rumlaufen. Und mein Ventilator würde Strom fressen. Und ich würde denken es ist Sommer. Ich würde den Kindern beim Spielen im Hof beobachten. Und am Wochenende würde ich Dosenbier an den Ufern der Donau trinken. Und ich würde bloggen das der Sommer viel zu heiß ist und das man so nicht arbeiten kann.
Aber auf jeden Fall würde ich nicht komplett nass werden wenn ich nur kurz einkaufen gehe.