Shows

Shows for iPhone

Ein großes Problem der modernen Gesellschaft ist es rechtzeitig über neue Konzerte informiert zu werden. Viele große Konzerte sind schon wenige Stunden nach dem Start des Vorverkaufs ausverkauft, viele kleine Konzerte verpasst man einfach. Natürlich fällt dies auch dem einen oder anderen Programmierer auf und daher gibt es mittlerweile einige Apps die versuchen dieses Problem zu lösen. Am bekanntesten sind wahrscheinlich Songkick und Bandsintown. (Das Konzerteproblem haben übrigens auch Menschen mit Geld erkannt, Songkick hat bislang $16,5M an Kapital erhalten, Bandsintown immerhin $195k bevor es gekauft wurde.)

Songkick unterstützt derzeit allerdings nur den Import der Künstler die man iPhone hat, von Spotify und von Facebook, allerdings nicht von Last.fm, welche die gesamte gehörte Musik bündeln würde. Bandsintown erlaubt zwar den Import von Last.fm, benutzt aber genau wie Songkick nicht die Last.fm-Datenbank für Konzertdaten. Das ist schlecht, da zumindest in Österreich die Alternativquellen der beiden Seiten eher Mist sind. Im besten Fall wird man beim Start des Ticketverkaufs informiert, im schlechtesten Fall erst ein paar Tage nach dem Start des Ticketverkaufs. Am Wochenende entdeckte ich dann Shows. Diese App hat nicht nur ein wunderschönes Interfaces, es benutzt auch die Last.fm-Daten.

Außerdem versucht Shows das Problem zu lösen, dass man nicht nur Konzerte in der eigenen Heimatstadt anschauen will, sondern für manche Konzerte durchaus einige Kilometer reisen würde. Shows verwendet das einfachste mögliche Interface dafür, einen Schieberegler, bei dem man die Anzahl an Kilometer einstellen kann. Das ist einfach, hat aber natürlich auch Nachteile, da für mich 200km nach Linz (wo ich aufgewachsen bin und ich immer noch jederzeit einen Schlafplatz habe) etwas anderes als 200km Richtung Osten nach Ungarn sind. Songkick löst das Problem so, dass man mehrere Städte eintragen kann und dann für jede Stadt eine andere Ansicht hat. Das ist praktisch wenn man auf Urlaub fährt, allerdings nicht so, wenn man zB für ein Radiohead Konzert auch nach Berlin fliegen würde, für ein Lisa Hannigan Konzert aber nicht.

Mich wurmt dieses Problem schon länger und eine kurze Recherche in meinen Notizbücher ergab tatsächlich einen Eintrag von 2010.

Mockup Anmeldeformular
Die Anmeldung sieht ziemlich ähnlich wie bei den anderen Apps aus.

Mockup Import Artists
Auch das Importieren funktioniert sehr ähnlich.

Mockup Organize Artists
Der Unterschied ist, dass man Artists in Gruppen sortieren kann und für jede Gruppe einen eigenen Radius definieren kann, in dem über neue Konzerte informiert wird.

Sparrow for iPhone

Sparrow for iPhone Logo
Seit heute morgen ist Sparrow for iPhone im App Store zu finden. Sparrow for Mac ist schon seit einiger Zeit der E-Mail-Client meiner Wahl. Das Interface ist wunderschön und bringt (fast) alle Vorteile und Features von Gmail in eine native OS X App. Sparrow for iPhone soll das Erlebnis aufs iPhone bringen. Ein Highlight ist meiner Meinung nach das Interface um eine E-Mail einem Label zuzuordnen bzw. in einen Ordner zu verschieben. Es bleibt ein kleiner Teil der E-Mail am rechten Bildschirmrand sichtbar. Großartig. (In der Standard-Mail-App habe ich zu 50% vergessen in welchen Ordner ich die E-Mail legen wollte, während ich diesen Ordner suche.)

Der einzige Nachteil ist das Fehlen von Push. Die Entwickler haben eine entsprechende Funktionalität, die technisch ähnlich wie die von VoIP-Programmen wie Skype funktioniert, entwickelt, allerdings hat Apple dies abgelehnt. Hoffentlich ändert Apple seine Meinung dazu bald. In der Zwischenzeit lasse ich einfach Mail normal konfiguriert und bekomme so Push Notifications (allerdings muss ich Sparrow dann manuell öffnen und nicht über Tap auf die Benachrichtigung).

Man sollte auch unbedingt einen Blick auf die Sparrow Homepage werfen. Die, ich nenne sie jetzt einfach mal so, interaktiven Screenshots sind brillant gemacht.


Sparrow for iPhone on Vimeo.

Similar.fm

Similar.fm

Da ich es hasse wenn Musik plötzlich aufhört und es dann still ist, habe ich grundsätzlich immer Repeat aktiviert. Ich habe meistens kein Problem damit, wenn ein Album 1,5 oder 2 Mal läuft und ich mich dafür nicht um die Musikauswahl kümmern, wenn ein Album oder eine Playlist aus ist, sondern wenn ich Zeit dafür habe oder wenn ich das Bedürfnis habe einen bestimmten Interpreten, ein bestimmtes Album oder eine bestimmte Playlist zu hören. Läuft ein Album mit zehn Titeln allerdings zum dritten Mal werde ich auch leicht genervt. Ich möchte dann zwar etwas anderes hören, aber meistens etwas ähnliches. In Spotify am Mac geht das recht gut, man kann auf den Künstler klicken und sieht dort ähnliche Künstler. Im Büro höre ich allerdings meistens über die iPhone-App von Spotify Musik und die hat diese Funktion nicht. Wenn ich etwas ähnliches hören will, musste ich bislang immer Last.fm aufrufen, den Namen des aktuellen Künstlers eingeben bis zur Liste mit den ähnlichen Interpreten hinunterscrollen, mir einen aussuchen, in die Spotify-App wechseln und dort nach dem Künstler suchen. Das ist ziemlich umständlich. Darum habe ich Similar.fm programmiert.

Die richtige Verwendung davon ist folgende: Similar.fm am iPhone (oder einem anderen mobilen Gerät) aufrufen, seinen Last.fm-Benutzernamen eingeben und auf “Go” klicken. Die Seite zum Home-Bildschirm hinzufügen. Jedes Mal wenn man dann eine andere Musik hören möchte, diese aber ähnlich sein soll die Similar.fm App anklicken und über den “Open in Spotify”-Link sofort hören. Funktioniert super.

Im nächsten Schritt wird Similar.fm mit großer Wahrscheinlichkeit auch einen Playlistgenerator bekommen. Dazu muss ich allerdings noch einen passenden Algorithmus entwickeln, den die bisherigen Spotify-Playlist-Generatoren sind eher scheiße.

Similar.fm hat im übrigen auch einen Twitter-Account und einen Facebook-Seite. Folgen und liken und so.

Es gibt zwar auch die Möglichkeit den Namen eines Künstlers einzugeben, aber wirklich Sinn macht Similar.fm nur, wenn man einen Last.fm-Account besitzt. Da ein solcher Account Musik hören um einiges besser macht, kann ich jedem nur empfehlen sich so einen Account zuzulegen.

Spotify startet morgen in Deutschland

Axel Bringéus im Interview mit Focus:

Wir mussten die Webseite übersetzen, in Berlin ein kleines Team aufbauen, neue Zahlungsmethoden integrieren und wir werden auch mit einigen deutschen Partnern loslegen.

Ich nutze Spotify seit dem Österreichstart im November und kann es jedem nur empfehlen. Musik hören wird damit 1000 Mal besser. Eine deutsche Version von Spotify gibt es übrigens spätestens seit November als Spotify in Österreich und der Schweiz startete.

pxl: Abstrakt anstatt Retro

pxl

Anstatt wie bei Photo Apps fürs iPhone sonst üblich macht pxl Fotos nicht retro sondern abstrakt. Kostenpunkt: 79 Cent.

Unendlich viele E-Mail-Adressen

Unendlich viele E-Mail-Adressen mit Gmail

Du hast es vielleicht nicht gewusst, aber wenn du eine E-Mail-Adresse von Gmail besitzt, dann besitzt du in Wirklichkeit unendlich viele E-Mail-Adressen. Wenn du an deinen Benutzernamen (ich bezeichne den Teil vor dem @ so) ein Plus anhängst, dann kann man danach jede beliebige Kombination an Zeichen hängen und alle E-Mails landen in deinem Postfach.

Für diese Funktion gibt es mehrere coole Anwendungen. Twitter versendet Notifications mit einer kryptischen E-Mail-Adresse. Wenn man Filter nutzen möchte um diese automatisch in einen Ordner zu schieben oder als gelesen zu markieren und dabei auch noch zwischen verschiedenen Accounts unterscheiden möchte, dann könnte man eine Adresse nutzen wie [email protected] und für diese Empfängeradresse einen Filter erstellen.

Kryptische Absenderadresse bei Benachrichtungen von Twitter

Diese Funktion lässt sich auch hervorragend benutzen um die Sicherheit seiner Accounts zu erhöhen. Prinzipiell ist es eine schlechte Idee eine allgemein bekannte E-Mail-Adresse zu nutzen um sich bei Services zu registrieren. Wenn, neben dem Passwort, auch die E-Mail-Adresse geheim ist müssen Hacker nicht nur das Passwort sondern auch die E-Mail-Adresse herausfinden um auf deinen Account zugreifen zu können. Bei Facebook könnte ich mich daher zB mit folgender E-Mail-Adresse registrieren: [email protected]. (Ich habe natürlich eine andere zufällige Folge an Zeichen gewählt.)

Ich kenne und nutze die Funktion schon länger, aber vorhin habe ich herausgefunden, dass das auch bei Google Apps Accounts funktioniert, in meinem Fall also bei meiner [email protected] E-Mail-Adressen. Ich mag Gmail.

Ein weiterer Grund warum ich Gmail mag, ich kann hier ohne Probleme meine E-Mail-Adresse posten und Gmail beseitigt sämtlichen daraus resultierenden Spam. Like a Boss.

Photo Sharing

Schon seit einigen Jahren trage ich quasi ständig ein Notizbuch mit mir herum um Ideen aufzuschreiben. Photo Sharing ist eines der Dinge, die dort immer wieder in unterschiedlicher Form auftauchen. In letzter Zeit schossen derartige Plattformen wie die Pilze aus dem Boden, allerdings immer als App und für mobile Geräte ausgerichtet. Im großen Internet gibt es immer noch nur Flickr und 500px. Und beides ist nicht wirklich sehr gut. Mir geht es um den Bereich, den man im Marketingsprech vielleicht als Prosumer bezeichnen würde. Menschen geben hunderte Euros für Kameras und Equipment aus und daher werden die wohl auch ein paar Euros für eine ordentliche Präsentation ihrer Fotos ausgeben. Flickr ist zu veraltet, ist irgendwie ein Mischmasch aus Consumer/Handyfotos und professionellen Fotografen. 500px geht mehr in die Richtung, aber im Endeffekt ist es auch nur Flickr ein bisschen mehr auf Profis ausgerichtet.

Dabei bietet dieser Bereich, meiner Meinung nach, noch ziemlich viel Potential für Innovation. Der erste Bereich ist das hochladen von Fotos, in letzter Zeit kamen einige sehr coole Libraries raus, mit dem man auch im Browser mehrere Dateien auf einmal hochladen kann und man Uploads pausieren und wieder fortsetzen kann. resumable.js ist ein Beispiel dafür.

Ein anderer Bereich ist die Präsentation, ich hätte hier gerne ein Zwischending zwischen Flickr bzw. 500px und Tumblr. Die Fotos sollten noch mehr in den Vordergrund gerückt werden, warum bei den existierenden Plattformen rechts neben dem Foto zusätzliche Informationen angezeigt werden ist mir ein Rätsel. Ich will das Foto, einen Vor- und einen Zurück-Button und einen Button um auf die Übersicht zu gelangen. Alles weitere kann unter dem Bild angezeigt werden, bei Interesse muss der Betrachter nur ein wenig scrollen. Für viele Fotografen wären auch (minimale) Designanpassungen interessant, manche Fotos wirken auf dunklem Hintergrund besser, andere auf hellem.

Die Integration mit anderen Services ist ein weiterer Punkt der verbesserungswürdig ist. Nachdem ich meine Fotos auf Flickr hochgeladen habe, will ich sie auch auf Facebook sharen. Dort erreichen sie eine größere Zielgruppe, werden allerdings in schlechterer Qualität angezeigt. Aus diesem Grund soll ein Link zum Originalfoto automatisch als Caption eingetragen werden. In vielen Fällen will ich meine Fotos in einem Blogbeitrag verwenden. Auf Flickr muss ich jedes Foto einzeln anklicken, den HTML-Code generieren. Es wäre super praktisch, wenn ich nur die Galerie (bzw. Set) aufrufen müsste und mir für alle Fotos den HTML-Code auf einmal generieren könnte.

Das ist nur eine Richtung in die eine Photo-Sharing-Seite gehen könnte. Ich hätte gerne etwas in dem Bereich “Ich-bin-kein-Profi-aber-ich-lege-trotzdem-Wert-auf-qualitativ-hochwertige-Fotos” und darum würde ich in der iPhone-App auch gar keine Funktion anbieten um Fotos hochzuladen. Oder vielleicht doch, weil ich werde immer wieder überrascht wie gut iPhone-Fotos manchmal sind.

Animierte Schauspieler

Marcel Wichmann:

Ich will ein Animations-Filmstudio, das eine feste Riege an Darstellern hat, wie Hollywood. Neue kommen hinzu, alte sterben. Es gibt verschiedene animierte Charaktere, die in vollkommen unterschiedlichen Filmen in anderen Kostümen und mit anderer Maske auftreten. Sie könnten sogar altern, oder fiktive √¢‚Ǩ≈ìwirkliche√¢‚Ǩ¬ù Leben haben, die sich auf ihre Filmkarriere auswirken. Man würde sich verbunden fühlen mit dem echten fiktiven Leben fiktiver Charaktere, die Schauspieler in verschiedenen rollen in fiktiven Filem sind.

Als ich den Text gestern las, stimmte ich ihm vollkommen zu. Vorhin kam mir das Thema allerdings wieder in den Sinn und ich änderte meine Meinung. Ist nicht gerade eines der schönen Dinge an Animationsfilmen, dass die Charaktere nicht vorbelastet sind? Elijah Wood wird immer Frodo sein, jeden Charakter den Charlie Sheen jemals spielen wird, wird man mit seiner Drogen- und Sexsucht verbinden und egal wie viele Brad Pitt noch machen wird, ein kleines bisschen Tyler Durdan wird man immer in ihm sehen. Charaktere in Animationsfilmen haben keine Vorgeschichte, kein Skandalleben oder perfekte Ehe, sie sind einfach nur Figuren in einer Geschichte.

Letterboxd

Letterboxd

Letterboxd ist ein neues Social Network für Filmfans. Das Hauptfeature ist das Filmdiary, damit kann man eintragen wann man welchen Film geschaut hat. Zusätzlich kann mein ein Review verfassen, den Film bewerten und liken (warum man bewerten und liken kann, keine Ahnung). Zusätzlich gibt es das übliche Follow-Prinzip, Listen, Streams und eine Watchlist auf der man Filme, die man noch sehen will eintragen kann. Mein Profil.

Ich habe noch eine Einladung zu vergeben. Das erste Kommentar (mit E-Mail-Adresse) gewinnt.

Spotify Mediathek

Sonora Mediathek

Ich liebe Spotify. Meiner Meinung nach macht Spotify Musik hören besser. Allerdings nur in dem Sinn, dass ich jederzeit (fast) jede Musik hören kann. Ich kann aus einer beinahe unendlich großen Menge aus guten und schlechten Songs auswählen. Allerdings ist beinahe unendlich ziemlich groß und ein normales Menschenleben ist viel zu kurz um beinahe unendlich viel Musik zu hören. Als es Spotify noch nicht gab, habe ich Stunden damit verbracht durch die Cover-Ansicht von iTunes zu scrollen. Ich stöberte durch meine virtuelle Plattensammlung und wenn ich auf ein Album oder einen Song Lust hatte dann zog ich ihn in eine Playlist. Der Unterschied zwischen iTunes und Spotify ist, in iTunes muss ich vorher nicht wissen was ich hören möchte. Ich kann mich inspirieren lassen.

Wenn ich jetzt, da ich eigentlich fast nur noch über Spotify Musik höre, so darüber nachdenke wie gut iTunes eigentlich ist, muss man natürlich aufpassen, dass da nicht zu viel Nostalgie ins Spiel kommt. iTunes hat seine Nachteile. iTunes hat viele Nachteile. Es braucht ewig zum starten (das trifft allerdings auch auf Spotify zu), es ist oft langsam, es versucht viel zu vieles zu tun. Es kann zum Beispiel passieren, das die Musik ruckelt, wenn man ein iPhone synchronisiert. Es nervt, das mir ständig Apps angezeigt werden, die ich aktualisieren sollte. Eigentlich will ich iTunes gar nicht zurück, aber ich wünsche mir, das Spotify ein bisschen mehr wie Sonora ist.