Category Archives: Musik

Videos, Alben, Reviews, Konzerte und Fotos.

Beatles im Tunes Music Store

Als ich im Laufe des heutigen Tages die zahlreichen Überschriften √ɬ† la “Beatles im iTunes Music Store” las, dachte ich “ok” und habs dann weggeklickt. Zufällig lese ich vorhin das Apple ca. $400 Millionen Dollar dafür zahlt. wtf? $400 Millionen Dollar? Nochmal: $400 Millionen Dollar?

Der Grund ist übrigens auch interessant: Ober-Beatle [sick!] braucht Geld für seine Scheidung.

via. Oh, es wär ja sogar in der Überschrift gestanden das es um $400 Millionen geht, ich war heute morgen wohl noch nicht ganz wach.

Update 1 (11.03.2008 00:43): Das McCartney das Geld für seine Scheidung braucht hab ich wo anders gelesen…

750.000 Dollar

Ein für 300 Dollar in einer limitierten Auflage von 2.500 Stück angebotenes “Ultra-Deluxe Limited Edition Package” des Albums ist bereits ausverkauft. Damit hat die Band in kaum drei Tagen 750.000 Dollar umgesetzt.

Zahlt sich also aus mit der Musik 4.0.

Anmerkungen zu Musik 4.0 (Teil 2: Konzerte & Merchandise)

Die erste Anmerkunge zu meinem Beitrag Musik 4.0 beschäftigte sich mit der Zukunft des Radios, hier möchte ich mir Gedanken über die Zukunft von Konzerten & Merchandise machen.

Ich glaube das Konzerte sich nicht wesentlich ändern werden. Es wird vielleicht Dinge wie das Handyticket (der Kartenabreiser wird durch einen Computer ersetzt der, zB der Bluetooth, das Ticket überprüft) oder das CD/Konzert-Kombipaket geben, aber im Prinzip wird sich nicht viel ändern. Das gleiche gilt für Merchandise, also T-Shirts, etc.

Es wäre aber durchaus realistisch das Bands ihre Musik gratis oder für einen sehr geringen Preis hergeben und hoffen dadurch eine Fanbasis aufbauen zu können und Geld durch Konzerte und Merchandise zu verdienen. Ich denke aber das dies nicht die langfristige Taktik einer Band sein kann, aber es ist denkbar das eine Band so die Aufmerksamkeit einer Plattenfirma auf sich ziehen kann. Dazu muss man natürlich sagen das dieses Prinzip nicht unbedingt neu ist, schon seit langer Zeit geben junge, unbekannte Bands ihre Alben, Singles, EPs auf selbstgebrannten CDs (und davor Kassetten) zum (fast) Selbstkostenpreis an ihre Fans weiter. Durch das Internet kann aber ein weit größeres Publikum erreicht werden. Vor allem Musikblogs und last.fm-ähnliche Portale (ich sage ganz bewusst “ähnliche”, last.fm ist, im Moment, zu sehr auf bereits bekannte Bands zentriert) könnten hier eine große Chance für die Bands sein.

Was im Bereich des Merchandise machbar und sicher auch sinnvoll wäre, wäre die Fans mehr in die Gestaltung der Artikel einzubeziehen. Die Fans sind in vielen Fällen um einiges kreativer als die Agenturen der Bands bzw. Labels. Designwettbewerbe für T-Shirts, Pullover und eventuell sogar Cover könnten die Aufmerksamkeit für eine Band erhöhen. Von der Aufmerksamkeit abgesehen: schon jetzt gestalten viele Fans eigene Motive für T-Shirts und lassen diese im Copyshop oder über Spreadshirt (ua) drucken. Bei diesen Artikeln verdient die Bands nicht mit. Ein System bei dem die Band und der Gestalter an verkauften Artikeln verdient hätte für beide Seiten Vorteile. Die Fans würde tolle neue Motive für Merchandiseartikel verwerfen und dadurch wird die Band mehr Artikel verkaufen und durch den Bekanntheitsgrad der Band würden die Gestalter mehr Aufmerksamkeit erhalten und ebenfalls mehr Artikel verkaufen. Dazu ist es aber natürlich auch notwendig das verwendete Materialien wie Bandfotos, Logos, etc unter einen entsprechenden Lizenz (zB Creative Commons) verfügbar sind.

Die Zukunft wird zeigen ob eine Band nur von Konzerten und Merchandise Artikeln leben kann und will (ich als Nichtmusiker denke zumindest das eine lang Tour wesentlich anstregender ist als eine CD aufzunehmen). Zumindest bei den Merchandiseartikeln gibt es aber durchaus Potenzial, vor allem durch Web 2.0 Dienste wie Spreadshirt.

Mixed Tape

Vorgestern hab ich in meinem Artikel Musik 4.0 noch von Musik die durch Sponsoren finanziert wird geschrieben und mich dabei auf Medien im Allgemeinen und Musikblogs im Speziellen berufen. Aber grundsätzlich kann dieses Konzept natürlich von jeder Firma umgesetzt werden. Von Mercedes Benz macht das mit Mixed Tape zum mittlerweile 19. Mal. via.

Anmerkungen zu Musik 4.0 (Teil 1: Radio)

Gestern habe ich ja über Musik 4.0 geschrieben, jetzt möchte ich dazu noch einige Anmerkungen dazu los werden. Im ersten Teil meiner Anmerkunden über das Radio bzw. die Zukunft des Radios.

Eines vorweg: Ich glaube das sich am Prinzip Radio auch in Zukunft nicht ändern wird. Was sich ändern wird ist das Übertragungsmedium, allerdings eher mittel- denn kurzfristig. Anstatt über Radiowellen wird man Radio über UMTS bzw. das Internet (also TCP/IP) empfangen. Es gibt ja auch jetzt schon eine ganze Menge Internetradios, durch den Vormarsch der vernetzten mobilen Geräte (MP3-Player mit WLAN, UMTS-Handys, etc) werden diese auch für unterwegs interessant. Autoradios mit UMTS oder Küchenradio mit WLAN werden in naher Zukunft erschwinglich sein. Die großen Radiosendern werden aber noch längere Zeit über herkömmliche Methoden senden.

Durch die Anbindung von mobilen Radiogeräden an das Internet wird aber auch eine weitere Form interessant: das personalisierte Radioprogramm. Dienste wie last.fm werden einen dann auch im Auto mit Musik versorgen die einem (höchstwahrscheinlich) gefällt. Ich kann mir durchaus vorstellen das Autoradios der Zukunft Tasten besitzen um ein Lied auf last.fm mit “Love” oder “Ban” zu markieren.

Durch die Internetfunktion der Endgeräte wäre es aber auch denkbar auf seine Musiksammlung die am Heimcomputer oder auf einem Server gespeichert ist zugreifen zu können. Das gehört zwar nicht unbedingt zum Konzeptradio, aber der Empfang könnte über das Gerät Radio ermöglicht werden.
Aber bitte fragt nicht wie es mit der Usability ausschaut wenn man vom Autoradio aus auf mehrere tausend MP3s die am Heimcomputer liegen zugreifen will.

Aber: diese Formate werden das herrkömmliche Radiokonzept nur ergänzen aber nicht ersetzen. Es gibt immer noch eine Menge Menschen die keine CDs oder MP3s kaufen (und sie auch nicht illegal über Tauschbörsen beziehen), sondern einfach nur das Radio im Auto aufschalten. Diese Menschen haben keine Lieblingsbands und in den meisten Fällen nicht einmal ein Lieblingsgenre. Die Playlists der Mainstreamradiosender sind schon derart getrimmt das sie der Masse an Menschen gefällt, bzw. was eigentlich noch wichtiger ist, nicht stört. Außerdem werden auch die Nachrichten und Wetter- und Verkehrsinfos nicht vollständig durch Internetdienste ersetzt werden können. Natürlich ist es toll wenn man diese Informationen genau dann erhält wenn man sie benötigt oder Zeit dafür hat, aber oft interessieren einen diese Dinge zwar, aber nicht so sehr das man sie unbedingt braucht. Sprich: wenn man die Nachrichten hört, super und wenn nicht auch egal.

Zusammenfassend will ich einfach mal behaupten: Das Konzept Radio wird weiterbestehen, allerdings werden Radiogeräte Zugang zum Internet haben. Das ermöglicht einerseits den Zugriff auf Millionen Radioastationen und andererseits wird man auch personalisierte Stationen empfangen können.

Ich werde noch ein paar weitere Anmerkungen zu Musik 4.0 machen, zum Beispiel Live Musik oder Filesharing. Das aber später und in eigenen Posts.

Musik 4.0 [Update 5]

Vorhin habe ich, als ich auf den Artikel von Herr Shhhh hingewiesen habe, Musik 2.0 in der Überschrift verwendet. Bei längerem nachdenken musste ich allerdings feststellen, dass das falsch ist. Wenn man Musik schon in Softwareversionen einteilen will, müsste man es ungefähr so machen:

Was ist jetzt also Musik 4.0? Das sind die aktuellen Entwicklungen die von Bands wie Radiohead oder Nine Inch Nails vorangetrieben werden.

Bei der ganzen Freude das Bands ihre Musik gratis online stellen und das Geld über Mega-Deluxe-Special-Editions verdienen darf man allerdings nicht vergessen das dieses Konzept nur bei einem kleinen Teil von Bands funktioniert. Sozusagen bei den Apples unter den Musikern. Bands mit vielen Hardcore-Fanboys, die eben $300 für die Über-Special-Edition einer CD ausgeben.

Ich sammel jetzt einfach mal ein paar Ideen für mögliche Konzepte der Musik 4.0:

Alle von mir oben genannten Konzepte funktionieren aber nur bei bekannten Bands bzw. bei Bands die schon einen Plattenvertrag besitzen. Die Frage ist natürlich ob auch kleine, unbekannte Bands ohne Plattenvertrag von der Musik 4.0 profitieren können. Meine Antwort lautet klar: Ja.

Amie Street hat zum Beispiel ein sehr interessantes Konzept. Wird ein neues Album bzw. Song bei Amie Street eingestellt ist es/er zunächst gratis, aber der Preis steigt bei jedem Download auf bis zu 0,98 cent. Ein hoher Preis signalisiert also, dass den Höhrern das Album bzw. der Song gefällt. Auch mit last.fm kann eine Band ihren Bekanntheitsgrad erhöhen. Allerdings müsste last.fm dazu einige neue Funktionen einfügen damit das effektiv möglich ist.

Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass man nur mit MySpace bekannt werden kann. Es ist aber durchaus möglich über MySpace Kontakte zu (Indie-)Labels, Konzertveranstaltern und anderen Bands aufzubauen.

Wie sich die Musikindustrie aber tatsächlich entwickelt, kann man vermutlich nicht genau vorraussagen. Es gibt zahlreiche interessante Konzepte die funktionen können. Aber es liegt Schluss endlich einerseits an der Musikindustrie die das Risiko ihr Konzept zu ändern auf sich nehmen müssen und andererseits an den Kunden der die neuen Konzepte auch annehmen muss.

Update: René schreibt auch seinen Senf zum Thema Zukunft der Musikindustrie.

Update 2: Nicht nur die Musikindustrie auch andere Medium müssen ihr Geschäftsmodell ändern. Das Fernsehen zum Beispiel. Und auch hier gibt es schon interessante Experimente. Ein norwegischer Fernsehsender stellt seine Programme auch über BitTorrent zur Verfügung:

But what about losing control of the content? After all, that’s the primary reason movie studios and TV networks in the US employ DRM√¢‚Ǩ‚Äùnot to prevent piracy, but to ensure that they get to decide how the public uses it. Solheim counters that NRK was giving up control it never really had. “We gave up control of our content the day we started broadcasting.”

Norwegian broadcaster: P2P experiment “extremely positive”. via.

Update 3: Die Zukunft des Radios in einem eigenen Artikel. Außerdem habe ich die Kassette vergessen. Ich denke aber das man diese problemlos als Musik 2.5 einordnen kann. Im Prinzip Vinyl auf klein und zum mitnehmen (das würde auch auf die CD zutreffen, aber ich denke das dies ein größerer Meilenstein war). P2P und Tauschbörsen habe ich komplett wegglassen, was mir leid tut, ich werde das Thema später in einem eigenen Artikel behandeln. Für diesen Moment nur so viel: Tauschebörsen gab es schon vor legalen MP3-Shops, müssen daher noch vor Musik 3.5 eingeordnet werden. Illegale Tauschbörsen werden aber auch noch in die √É‚Äûra Musik 4.0 hineinreichen. Die Legalisierung der Tauschbörsen habe ich ganz bewusst in dem Artikel nicht angeschnitten, einfach weil ich glaube das die Industrie noch nicht reif dafür ist, auch wenn die Kunden es schon lange sind. Das wird dann Musik 5.0. Irgendwann.

Update 4 (04.03.2008 23:44): Fehlerkorrekturen

Update 5 (05.03.2008 13:53): Weitere Anmerkungen mit dem Thema: Zukunft von Konzerten und Merchandise.

Musik 2.0 und die Künstler

Stellt sich mir also die Frage bei dem ganzen Gelächter über die Musik-Industrie: Hat eigentlich mal irgendjemand darüber nachgedacht, was mit den Künstlern ist? Ich mein, ok, das hat die Industrie auch nicht interessiert, aber die ganzen Experten, die sich im Moment darüber freuen, dass es endlich bergab geht, von denen würd ich dann schon mal gerne wissen, wie die sich das vorgestellt haben√¢‚Ǩ¬¶

Und die Künstler. Lesenswert. via.

Ghosts I-IV [Update 2]

Nine Inch Nails: Ghosts I-IV

Die Nine Inch Nails veröffentlichen ihr neues Album Ghosts I-IV. Wie angekündigt wird das ganze übers Internet vertrieben, ohne DRM und den ganzen Schmafu. Die 9 Tracks von Ghosts I kann man kostenlos downloaden, alle 36 Tracks kosten $5. Die Tracks auf 2 CDs kosten $10. Um $75 Dollar kriegt man zusätzlich die Titel im Multi-Track-Format und auf Blu-ray. Für $300 bekommt der echte Fans das ganze zusätzlich auch noch auf Vinyl und signiert von Trent Reznor persönlich.

Einziges Manko: Der Spamschutz lässt mich nicht in Ruhe und daher konnte ich bisher noch nicht rein hören.

Update: Im Moment ist der NiN-Store wenig bis gar nicht zu erreichen:

We are experiencing an extremely high volume of traffic and orders right now. We are working nonstop to improve site performance. If you have any problems attempting to order or download, please try again later today. Thanks for your patience.

Update 2: Die Nine Inch Nails haben Ghost I selbst als Torrent ins Netz gestellt. via.

Tauschbörsen für Musik, Filme, Serien und Software. Und Drogen. Und Waffen.

Auf Gizmodo wurde ein Training Video der RIAA veröffentlicht. Die RIAA weist die US Staatsanwälte darauf hin das Menschen die Tauschbörsen nutzen um Copyright geschütztes Material downloaden auch meistens mit etwas mit Drogen und Waffen zu tun haben. Und Terroristen sind.

Frank Walters von der RIAA sagt dort zum Beispiel:

“When you buy a CD, would you like it with or without√¢‚Ǩ‚Äùthe with is enclosing a piece of crack or whatever the case may be.”

Mal abgesehen davon, dass das kompletter Schwachsinn ist, könnte man dagegen etwas machen. Legalisiert Tauschbörsen durch eine Kulturflatrate. Dann wird alles gut. Versprochen.

via.

4-, Setzen!

futureZone:

Um dem Umsatzschwund gegenzusteuern, will die IFPI [Verband der österreichischen Musikwirtschaft] nun auf Flatfee-Modelle setzen, bei denen Österreichs Internet-Nutzer gegen eine monatliche Gebühr auf ein breites Repertoire an Musik zugreifen können. Die Gebühr könne auch über Provider, Sponsoren oder Werbung finanziert werden, sagte Eder.

Ein breites Repertoire? Verdammt, wir wollen kein breites Repertoire, wir wollen das gesamte Repertoire.

“Es gibt ein riesiges Potenzial”, so Eder. Man müsse nur die Einstiegsschwelle zum digitalen Musikkauf niedriger ansetzen.

Ihr zerbrecht euch jetzt seit Jahren den Kopf wie ihr die Einstiegsschwelle senken könnt. Habt ihr es irgendwann auch mal annähernd geschaft? Nein. Aber ihr braucht euch auch gar darüber nicht den Kopf zerbrechen. Es gibt nämlich schon zahlreiche etablierte Systeme. Sie heißen BitTorrent, Soulseek, usw. Aber ihr verklagt die Menschen die diese Systeme nutzen.

Warum nutzt ihr nicht einfach diese bewährten Systeme?

Ihr hättet dadurch mehr als nur einen Vorteil: ihr müsstet keinen Cent in die nötige Infrastruktur investieren, die wird von den Benutzern zur Verfügung gestellt. Die nötige Software wird von zahlreichen engagierten Programmieren entwickelt. Ihr müsst nicht einmal die Lieder in das System selbst einpflegen, auch das wird von der Community erledigt.

Eine neue Flatrate mit der man einen Teil der Musik downloaden kann wird illegale Musikdownloads nicht verhindern. Ihr könnt das nur verhindern wenn ihr es legalisiert. Und ihr verdient noch etwas dran…